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Welthaus & Selfhelp Manenberg (2005-2014)

Das Welthaus Aachen ist die Gründungsinstitution der Aachen-Kapstadt Partnerschaft. 1999 ermunterte ein Mitarbeiter des Welthauses seine Organisation zu einer Kooperation mit der NGO KERIC in Khayelithsa. Diese Eins-Zu-Eins-Zusammenarbeit weitete sich nach und nach bis zur heute existierenden Partnerschaft aus. KERIC löste sich zwar alsbald auf, aber das Welthaus fand eine neue Partnerorganisation.

2005 ASA-Projekt Lessons in a box

Selfhelp Manenberg wurde 2005 Projektpartner des Welthauses im ersten 6-monatigen ASA-Nord-Süd-Projekt. Juanita Muguni und Patrick Nel lernten gemeinsam mit ihren Partnern Yasmin Büttgen und Torsten Janssen in der 3-monatigen Nordphase in Aachen das Welthaus-Projekt „Lernen aus Koffern und Kisten“ kennen und transferierten es in der Südphase des Projekts nach Manenberg.

2007 Environmental Education Exchange

In diesem Jahr verbrachte Monika Nellißen vom Ökologiezentrum Aachen im Rahmen eines umweltpädagogischen Austauschs zwei Monate bei der Organisation Selfhelp Manenberg. Sie leitete dabei Trainings für Mitarbeiter der Organisation sowie Lehrer und Schüler in Manenberg. Im Verlauf ihres Aufenthalts fand 2007 außerdem eine Delegationsreise nach Kapstadt statt, währenddessen Birgitta Hollmann und Edgar Wessels ein Partnerschaftsabkommen über die weitere Zusammenarbeit von Welthaus Aachen und Selfhelp Manenberg unterschrieben.

2008 und 2009 William Willams in Aachen

In diesen beiden Jahren besuchte der neue Leiter von Selfhelp, William Williams, Aachen für jeweils eine Woche im Rahmen von Tagungseinladungen nach Deutschland anderer Träger. Er lernte dabei die Arbeit des Welthauses und der Partnerschaft kennen und begeisterte sich für das Spielhaus der Stadt Aachen im Kennedypark. So entstand die Projektidee für das nächste ASA-Nord-Süd-Projekt „Speelhuis“.

2010 ASA-Projekt Speelhuis

Die ASA-Freiwilligen Chris Herrwig, Susanne Baltes, Janine Baker und Samantha Fagan arbeiteten in diesem Nord-Süd-Projekt gemeinsam an der Realisierung des „Speelhuis“ für Manenberg. In der Nordphase lernten die vier Stipendiaten die Arbeitsweise der Menschen im Spielhaus Kennedypark kennen und besuchten diverse andere Kinder- und Jugendeinrichtungen in Aachen. Während der Südphase in Manenberg wurde das Konzept des Spielhauses adaptiert und in die Tat umgesetzt, wozu Selfhelp Manenberg Räume in zwei Stadtteilzentren der City of Cape Town angemietet hatte.

2012 ASA-Projekt Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich

Das ASA-Nord-Süd-Projekt 2012 drehte sich um Konzepte für arbeitslose Jugendliche auf dem Weg in den Arbeitsmarkt. Die ASA-Freiwilligen Mira Kremers, Tim Meyer, Clare Hiles und Samantha Lottering informierten sich in der Nordphase über verschiedene Förderprojekte am Übergang von der Schule zum Beruf. Das Team kam zu dem Ergebnis, dass zwischen den Trägern der Projekte ein starker Konkurrenzkampf besteht und viele Fördermaßnahmen zu kurzzeitig befristet sind und daher das Problem nicht lösen können. Die Südphase gestaltete sich schwierig, da die beiden ASAtinnen von Selfhelp dort nicht mehr beschäftigt waren. Die beiden deutschen Freiwilligen begleiteten einen Sozialarbeiter und erkundeten eine Organisation, die Arbeitslose beim Sprung in die Selbstständigkeit hilft. Eine echte Anknüpfung an die Nordphase war jedoch aufgrund der besonderen Umstände schwierig.

2013 KF-Süd-Nord-Austausch

Engagement Global fördert junge Deutsche mit dem Programm Konkreter Friedensdienst (KF) bei selbst organisierten Projekten im Globalen Süden. Vom 14.09.-24.11.2013 fand erstmalig (und einmalig) ein Projekt für junge Süd-Teilnehmende in Deutschland statt: „Stärkung zivilgesellschaftlicher Akteure in Ländern des Südens durch Austausch und Kooperation“. Sieben Teilnehmende von Partnerorganisationen von Vereinen aus NRW aus fünf Ländern (Mexiko, Namibia, Nicaragua, Südafrika und Togo) lernten die Rolle und Arbeitsweise deutscher Organisationen kennen. Shonelle Williams von Selfhelp Manenberg hospitierte im Spielhaus Kennedypark, in der OGS der Grundschule am Lousberg und in der KITA RoKoKo. Sie half außerdem tatkräftig bei der Fahrrad-Sammelaktion mit und konnte dann auch – zurück in Kapstadt – bei der Verteilung der Fahrräder helfen.

2014 ASA-Projekt YUACT

So nannten die ASA-Stipendiaten Teresa Wald, Anna Langer, Haroldene Bruiners und Grant Bellairs ihr Projekt. Das Akronym zieht die Wörter „Youth Unemployment in Aachen and Cape Town“ zusammen. Die Projektarbeit bestand in der Nordphase überwiegend aus Recherchearbeiten zum Thema vorbeugende und bekämpfende Maßnahmen zum Thema Arbeitslosigkeit vor allem Jugendlicher. Zu Beginn der Südphase sah sich das Projektteam mit der Herausforderung konfrontiert, dass sich die Partnerorganisation Selfhelp Manenberg in Auflösung befand. Es gab keinen festen Arbeitsplatz, die Südteilnehmer waren inzwischen selber arbeitslos. Es gelang dem Team aber diese Schwierigkeiten zu überwinden, es wurde ein Arbeitsplatz beim ehemaligen Leiter von Selfhelp, Edgar Wessels, im „The Business Place“ gefunden und viele mit dem Thema befasste Organisationen aufgesucht.

Die Schließung von Selfhelp Manenberg zum Jahresende 2014 beendete die jahrelange Partnerschaft zwischen Selfhelp und dem Welthaus Aachen. Das Welthaus ging danach keine neue Partnerschaft mit einer Organisation in Kapstadt mehr ein.