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Partnerschaft sichtbar

Die Agenda 21-Partnerschaft zwischen Aachen und Kapstadt ist leider immer noch vielen Aachener Bürgerinnen und Bürgern unbekannt. Die Menschen kennen zumeist die „alten“ klassischen Partnerstädte wie Reims (Frankreich), Halifax (GB), Toledo (Spanien) und Arlington (USA), aber Kapstadt auch nach über 20 Jahren nicht. Dabei gibt es einige weithin sichtbare Elemente und einen leckeren Hinweis auf Aachen-Kapstadt.

Nelson-Mandela-Park (2017)

Am 7. Oktober 2017 hat der Park zwischen Goethestraße, Schillerstraße und Maria-Theresia-Allee, der im Volksmund zumeist „Alter-Klinikums-Park“ genannt wird nach Jahren der offiziellen Namenlosigkeit endlich einen adäquaten Namen erhalten.

Bereits im Mai 2014, also wenige Monate nach Mandelas Tod, hatte die Partnerschaft den Vorschlag, eine Straße oder einen Platz nach Nelson Mandela zu benennen, an den damaligen Bezirksbürgermeister und auch an den Oberbürgermeister heran getragen. Nur drei Jahre später hatte sich die Bezirksvertretung dann im Juni 2017 dazu entschlossen, den oben genannten Park nach dem ersten von allen Südafrikanern gewählten Präsidenten und Friedensnobelpreisträger zu benennen.

Bei einer kleinen Einweihungsfeier im Park würdigten Oberbürgermeister Marcel Phillip und Bezirksbürgermeisterin Marianne Conradt die herausragenden Verdienste Nelson Mandelas. Nika Stützel und Norbert Kuntz vom Partnerschaftsverein betonten seine Bedeutung für die Partnerschaft, die er durch seine Politik der Versöhnung und Vergebung überhaupt erst ermöglicht hat.

Durch den Park erhielt die Agenda 21-Partnerschaft Aachen-Kapstadt neben dem Wandbild am Welthaus an der Schanz ein weiteres starkes sichtbares Symbol im Stadtraum. Seit der Parkeröffnung führt Birgitta Hollmann jeden Sommer Interessierte durch den Park. Termine sind unter AKTUELLES zu finden.

 


Partnerschafts-Schokolade (2017)

Auf Anregung und gemeinsam mit Contigo (das Fairtrade-Geschäft am Puppenbrunnen) haben wir eine besondere Schokolade als Werbeträger für unsere Patenschaft entwickelt. Sie ist fairtrade – natürlich – bean to bar und lecker wie alle Zotter-Schokoladen.

Die beiden Tafeln sind mit einer Hülle verbunden, die über die Ziele unserer Partnerschaft informiert… ein nettes Geschenk für Gaumen und Hirn!


Wandbild am Welthaus (2005)

Die Erstellung des Wandbildes am Welthaus war Teil der Veranstaltungsreihe „Öcher South African Summer“ zur Feier des 5-jährigen Bestehens der Agenda 21-Partnerschaft Aachen-Kapstadt. Dabei arbeiteten die Aachener Künstlerinnen Uta Göbel-Groß und Berele Scholz mit den Kapstädter Künstlern Dathini Mzayiya und Thulani Shuku zusammen.

Mit der Swap-Methode entstanden Entwürfe für das Wandbild, die untereinander und mit den “Bewohnern” des Welthauses diskutiert wurden. Durch die Hintergrundgestaltung ergab sich eine Dreiteilung der Wand. Nach dem “Grundgerüst” im Hintergrund und der klaren Townshipstruktur auf der rechten Wandseite gestalteten die Künstler überlebensgroße Figuren und weitere, teilweise versteckte Details – alles zu entdecken aus der Augenhöhe der Bahnfahrer in den Doppelstockzügen.

Alle Probleme auf dem Weg zur künstlerisch gestalteten Welthauswand wurden gelöst – die Organisatoren bewegten die Deutsche Bahn zu Fahrplanänderungen während des Auf- und Abbaus des Gerüsts, die Künstler trotzten dem schlechten Wetter, ihrer “Höhenangst” auf dem Baugerüst und praktizierten partnerschaftliches Arbeiten unter erheblichem Zeitdruck.

Auf dem Bahnsteig am Bahnhof Schanz stehen außerdem zwei Infotafeln der Partnerschaft, die über das Wandbild und aktuelle Aktivitäten der Partnerschaft informieren.