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RWTH Aachen – One World Development (2003-2018)

Am Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur (bis 2008 Lehrstuhl für Landschaftsökologie) der RWTH Aachen wurden unter dem Titel ‚One World Development‘ seit 2003 studentische Planungsbeiträge und Entwurfsarbeiten zur Entwicklung der Townships in Kapstadt erstellt.

WS 2003/2004 ASA-Projekt: „Raus aus der Stadt“ (Planung des Naherholungsgebietes Monwabisi Beach in Khayelitsha)

Drei Monate lang haben drei ASA-Stipendiatinnen mit Unterstützung des Lehrstuhls im Planungs­amt der Stadtverwaltung von Kapstadt im Township Khayelitsha mitgearbeitet. Das Projekt behandelte die Stadtentwicklung eines bisher unbeplanten Gebietes an der Küste mit dem Schwerpunkt Tourismus und Naherholung und der Partizipation der einheimischen Bevölkerung. Die Ergebnisse dieser Untersuchung wurden in einer Studie zusammengetragen.

WS 2004/2005 Entwurfsplanung: Klipheuvel

Im Wintersemester 2004/2005 wurde den Studierenden als Aufgabe die Entwurfsplanung eines zukunftsfähigen Townships in Klipheuvel (ca. 40 km nördlich des Stadtzentrums) angeboten. Von den ca. 2000 Bewohnern lebten die eine Hälfte in Shacks und die andere Hälfte einem neuem Siedlungsteil mit kleinen Einfachsthäusern. Infrastrukturen und Versorgungseinrichtungen fehlten fast gänzlich. Dort sollte eine Eco-Agri-Village entstehen, die den Bewohnern eine neue Lebensperspektive ermöglichen sollte. Ziel des Entwurfes war die Planung von ca. 300 Wohneinheiten und eine städtebauliche Aufwertung des Wohnstandortes.

SS 2005 Kapstadt-Exkursion

In der Exkursionswoche, vom 13.-24. Mai 2005 bot der Lehrstuhl für 14 Architekturstudenten eine spannende und sehr lohnende Exkursion nach Kapstadt an. Themenschwerpunkte waren: Leben in den Townships, Tourismus und neue Architektur in und um Kapstadt.

WS 2008/2009 Stegreifentwurf: Busstops

Ziel eines Stegreif-Entwurfes zu diesem Thema war es, Ideen und daraus abgeleitet räumliche und funktionale Konzepte für eine Neugestaltung und Mehrfachnutzung einer Bushaltestelle im Township Manenberg zu entwickeln, die den soziokulturellen Anforderungen der Nutzer, den Lebensgewohnheiten und den Ansprüchen an den Freiraum gerecht werden. 43 Studierende haben an diesem Entwurfsthema gearbeitet. Ausgewählte Arbeiten wurden dem Department of Transport in Kapstadt vorgestellt.

WS 2009/2010 Seminar: Kickoff (Fußball WM in Kapstadt)

Mit dem Schwerpunkt der Stadtentwicklung Kapstadts wurden gemeinsam von den teilnehmenden Architektur- und BWL-Studierenden aktuelle Planungen und Projekte zur Durchführung der Weltmeisterschaft betrachtet und in Form von Referaten aufgearbeitet. Das Spektrum der behandelten Bereiche reichte von übergeordneten Zielen, Organisationsstrukturen, Maßnahmenpaketen bis hin zu Einzelprojekten.

WS 2010/2011 Stegreifentwurf: Spiel mal – Spielhaus in Manenberg

Besonders wichtig bei dieser studentischen Aufgabe war der Entwurf eines für Kinder multifunktionalen Gebäudes mit den entsprechenden Freiräumen, welches den Spagat zwischen Identitätsbildung auf der einen Seite und den Möglichkeiten und Bedingungen des Townships Manenberg auf der anderen Seite schafft. Das Spielhaus sollte Pilotcharakter für weitere – zu errichtende Projekte – dieser Art darstellen. Aus diesem Grund musste eine gewisse Flexibilität innerhalb der Organisation auf dem Grundstück gegeben sein, so dass das Konzept eine Übertragbarkeit für andere Standorte aufweist. Ziel des Entwurfs war demnach die Entwicklung eines tragfähigen Konzeptes für Gebäude und Freiraum des Spielhauses in Manenberg.

SS 2011 Seminar: Take 5 – Kinder in Manenberg

Im Anschluss an den Stegreif des Vorsemesters wurde das Thema Spielen für Kinder in Manenberg nochmals aufgegriffen. Im Seminar wurde intensiver auf die Lebensbedingungen der Kinder im Stadtteil eingegangen und auch deutlicher der hohe Anteil an Gewalttaten gerade gegenüber Kindern in diesem Stadtteil angesprochen. Ziel des Seminars war, am Ende ein einfaches bauliches Element zum Nutzen der Kinder für den öffentlichen Freiraum zu entwickeln. Ihre Entwurfsergebnisse konnten die Studierenden am Ende des Seminars mit Jugendlichen aus Manenberg diskutieren, die sich zu dieser Zeit gerade auf einem Schüleraustausch in Heinsberg unweit von Aachen befanden.

SS 2018 Good Hope Lab – Summerschool Cape Town

32 Studierende der Universitäten Stuttgart, Kapstadt und Aachen waren Teilnehmer der internationalen DAAD-Summerschool in Kapstadt vom 24.09. bis 03.10.2018. Im Mittelpunkt stand das Thema Urban Farming als Katalysator für eine nachhaltige Stadtentwicklung.  Welchen Herausforderungen, Problemen, Potentialen und Möglichkeiten eine Millionenmetropole wie Kapstadt sich aktuell und zukünftig für eine resiliente und nachhaltige Planung stellen muss und welche Rolle Urban Farming dabei spielen kann, wurde in dem 10 tägigen Aufenthalt erarbeitet. Die Ergebnisse wurden in einer Ausstellung im Dezember 2018 in der Architektur-Fakultät der RWTH Aachen ausgestellt.