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Kommunale Entwicklungszusammenarbeit (KEZ)

Die Kommunen Aachen und Kapstadt organisierten in den Jahren 2015/16 und 2018/2019 diese Austauschprogramme, bei denen Mitarbeitende beider Verwaltungen Arbeitsweisen, Erfahrungen und Strategien in ihren Arbeitsfeldern rund um Nachhaltigkeit und Klimaschutz verglichen.

Unsere Erfahrungen und Beobachtungen zeigen, dass ein Lernen voneinander möglich ist. Wirkungen zeigen sich nicht nur auf individueller Ebene: die Menschen verändern sich, und sie verändern ihre Einstellungen  – und noch mehr – sie adaptieren Ideen, die sie kennenlernen und setzen diese in ihren jeweiligen Arbeitsfeldern um. Beispiel: eine deutlich offensive Bürgerorientierung der Bezirksverwaltung in Eilendorf und auch in Haaren zeichnet sich ab. Impulse aus Aachen wurden in Kapstadt besonders im nicht-motorisierten Transport beobachtet, und die Kapstädter Gäste waren beeindruckt von der Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Stadt.

Vielfach sind uns die eigenen Stärken nicht bewusst und erst der ‘fremde’ Blick hilft, die positiven Aspekte neu zu sehen.

Eine Analyse der beiden Austauschprojekte können Sie hier nachlesen:

Die für 2020/2021 geplanten Austausche in ähnlichen Arbeitsfeldern konnten leider aufgrund der Corona-Restriktionen nicht realisiert werden. Wir hoffen diese 2024/2025 nachholen zu können – entsprechende Förderanträge wurden bereits gestellt.

Rückblick 2018/19

Die Zusammenarbeit von Ordnungskräften und Polizei, sowie Modelle der Bürgerbeteiligung in Kapstadt waren thematisch für die Aachener sehr interessant und führten zu einigen Workshops in den Aachener Stadtbezirken.

Ein Projekt der Universitäten Aachen, Stuttgart und Kapstadt wurde in das Projekt einbezogen: Studierende aller drei Hochschulen arbeiteten unter dem Titel “Nachhaltigkeit durch kollektives Handeln am Beispiel städtischer Landwirtschaft” zusammen mit lokalen Partnern in Gärten an Kapstädter Schulen.

In Aachen wurde der RWTH-Campus in Modellen und im Original bestaunt: besonders der Aachener Elektro-Kleinwagen „e-Go“ und das Modell des autonomen Kleinbusses weckten das Interesse der Gäste. Neben vielen anderen Besichtigungen wurde im „Hirschgrün“-Garten die Zusammenarbeit von Verwaltung und Initiativgruppen vorbildhaft dargestellt.


Rückblick 2015/16

Oberbürgermeisterin Patricia de Lille begrüßte die Kollegen aus Aachen herzlich und lobte die Zusammenarbeit der Verwaltungen. Die Aachener verbrachten eine Woche mit vielen Erlebnissen, Erkenntnissen und Einsichten in die so ganz „anderen“ Bedingungen von Verwaltung und Leben am  Kap.

Die Gäste aus Kapstadt hatten eine anspruchsvolle Woche in Aachen: Exkursionen zum Windrad, zu Abfallentsorgungs-Anlagen, zum Energeticon in Alsdorf. Vorträge über das Kapstädter „smart driver-training“, die Förderung des Radverkehrs und „altbau plus Aachen“ stärkten den intensiven Austausch.

Auch „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ gehörte zu den Themen, in denen die beiden Stadtverwaltungen und die „AWA GmbH“ ihre Erfahrungen teilten und gemeinsame Projekte planten: neben den Themen Abfall und Nachhaltigkeit spielte auch der soziale Aspekt einer sicheren und sauberen Stadt eine große Rolle.